Die Geschichte unserer Verbandsschule

Wie in der Einführung schon erzählt, beginnt die Geschichte unseres Schulverbands im Jahr 1969. In diesem Jahr wurden die Gemeinden Bischbrunn, Oberndorf, Esselbach, Kredenbach, Steinmark, Altfeld Michelrieth und Oberwittbach zu einem einzigen Schulverband zusammengefasst. 

Bis dahin nämlich hatten die Orte alle ihre eigenen Grund- und zum Teil Hauptschulen.
Die Zusammenarbeit der einzelnen Schulen begann allerdings schon ein wenig früher:

Gründungszeit

1964 zum Beispiel hielten die Schulen Bischbrunn und Oberndorf zum ersten Mal gemeinsame Bundesjugendspiele ab – und im April dieses Jahres wurde auf der Schulpflegschaftssitzung in Bischbrunn zum ersten Mal überhaupt ernsthaft über eine Verbandsschule diskutiert.
Schon im November '64 setzten sich dann die Lehrkräfte der drei Gemeinden Bischbrunn, Oberndorf und Esselbach zusammen, um das Thema gemeinsam zu besprechen. Mit dabei waren auch Kredenbach und Steinmark, die allerdings damals noch mit den übrigen evangelischen Gemeinden der Grafschaft zur Bildung eines eigenen Verbands tendierten.

Bereits 1965 wurden die ersten Schüler von Bischbrunn und Oberndorf, damals allerdings nur die 7. und 8. Klassen, erstmals gemeinsam unterrichtet.

Weitere Diskussionen folgten und 1967 wurde der Verband schließlich (auch wegen Personalnotstands in den beteiligten Schulen) tatsächlich beschlossen.

Im März 1968 erhält Oberndorf die Genehmigung für einen Schulhausneubau, und auch wenn die Gemeinden anfangs noch eine Weile brauchen, um sich über den Standort der neuen Schule zu einigen, ist das neue Schulhaus bereits im November desselben Jahres fertiggestellt.
Gleichzeitig erwägen Steinmark und Kredenbach zum ersten Mal, wieder aus dem Grafschaftsverband der evangelischen Orte auszutreten und im Rahmen der Besprechungen zur "Neugliederung der Volksschulen im Landkreis Marktheidenfeld" wird erstmals erwägt, die fünf Orte zu einem Schulverband zusammenzulegen

1969 schließlich sitzen auch die Nachbargemeinden Altfeld, Michelrieth und Oberwittbach mit am Tisch der "Rose" in Kredenbach, als eine komplette Neugliederung diskutiert wird.
Es wird diskutiert ,eine gemeinsame 10klassige Hauptschule im Raum Kredenbach einzurichten, während die Grundschulen in den einzelnen Orten erhalten bleiben sollen.

Im September 1969 ist es dann soweit. Die 8 Gemeinden schließen sich zum VBS Oberndorf zusammen: Bischbrunn, Oberndorf, Esselbach, Kredenbach, Steinmark, Altfeld, Michelrieth und Oberwittbach. Die Hauptschule (5. bis 9. Jahrgang) befindet sich (mit wenigen Ausnahmen) im neuen Schulgebäude in Oberndorf. Dazu wird in Bischbrunn eine Grundschule für die Bischbrunner und Oberndorfer Schüler weitergeführt, und in Esselbach eine für die Schüler aus Esselbach, Kredenbach und Steinmark. Erster REktor der Verbandschule wird Friedrich Köhler, Konrektor Erich Stute.

Das Busunternehmen Schneider, das schon seit 1967 die schüler der Gemeinden befördert, übernimmt auch weiterhin die kompletten Transporte.

Folgejahre

1970 bekommt die neue Schule in Oberndorf schließlich eine eigene Turnhalle, 1973 wird der erweiterungsbau der Schule abgeschlossen und die restlichen Grundschüler des Verbandes werden aufgenommen.

Istgesamt wächst der Schülerbestand in dieser Zeit deutlich: der Höchststand der Schülerzahlen des Verbandes wird 1973 erreicht: insgesamt 792 Schüler besuchen die Grund- und Hauptschule(n)

Von da an allerdings sinken die Zahlen an den kombinierten Schulen bis zum Tiefststand von 1988 mit nur 380 Schülern.

1982 wird eine erneute Erweiterung des Schulgebäudes eingeweiht und damit begonnen, eine Freisportanlage an der Schule zu bauen.

Parallel zur Pflege des Oberndorfer Standortes wird die Schule in Esselbach renoviert und 1987 im neuen Zustand eingeweiht.

Beeits 1988 erhält die Schule die erste Schulcomputer-Anlage

1993 stimmen über 80% der Eltern aus den Marktheidenfelder Ortsteilen Michelrieth, Altfeld und Oberwittbach FÜR den Verbleib ihrer Kinder im VS Bischbrunn.

1996 schließlich wird auch das neu renovierte Schulgebäude in Bischbrunn feierlich eingeweiht.

Neuere Zeit

Nach der Einstellung des Hauptschulbetriebs des Schulverbandes sinken die Gesamtschülerzahlen massiv und schließlich werden die Standorte Bischbrunn und Esselbach deutlich eingeschränkt.
seitdem gehören die Gemeinden des Spessartgrunds auch dem Schulverband Marktheidenfeld an, in dem jetzt alle weiterführenden Schulen zu finden sind.

Der Schulverband beschließt eine Zusammenlegung der verbliebenen Grundschulen an den gemeinsamen Standort in Oberndorf, lediglich die Mittagsbetreuung bleibt in Esselbach erhalten. Zwischenzeitlich sanken die Schülerzahlen im Grund damit auf um die 100.

Mit der Entscheidung für einen gemeinsamen Standort waren bereits Ideen für eine Generalsanierung des Gebäudes in Oberndorf angelaufen. Angestoßen wurde die Sanierung durch den damaligen Schulverbandsvorsitzenden Richard Krebs, den ehemaligen Esselbacher Bürgermeister Klaus Hofmann sowie dem Rektor Bernhard Elsesser. 

Im Oktober 2014 wurde der Bauantrag gestellt. Ein Jahr später konnte mit dem Bau begonnen werden.

Am ersten Ferientag, dem 3. August 2015 rollten die Bagger an. Im Schuljahr 2015/16 wurden nicht mehr benötigte Fachräume zu provisorischen Klassenzimmern. Zum Schuljahr 2016/17 konnten die Schüler die neuen Klassenräume beziehen und die Sanierungsphase des Gebäudetrakts II für die Räumlichkeiten der offenen Ganztagsschule begannen.

Im November 2017 feierten wir nach 2jähriger Bauzeit die Einweihung der generalsanierten Schule. Dazu erhielt unsere Schule auch noch einen offiziellen Namen:

SPESSARTGRUNDSCHULE BISCHBRUNN